Bay Harbour Market: Lebendig, farbenfroh und so voller Leben!
Lust auf Leckereien, Stöbern, LiveMusik und Begegnungen mit Locals? Dann auf zum Houte Bay Harbour Market in Kapstadt! Denn hier geht es bunt & lecker zu. Und ich zeige dir auch warum:Nur eine kurze Fahrt vom Stadtzentrum Kapstadts enfernt auf dem Weg zum Chapmens Peak Drive sollte man unbedingt auch in Houte Bay am Hafen halten. Und da ganz speziell an den Hallen des Bay Harbour Markets. Also nicht der normale Basar, direkt in Strandnähe, mit all seinen Touristenandenken. Nein, ein Stück weiter in den Fischhallen, da hat sich ein ganz besonderer Markt angesiegelt. Eine Mischung aus Kunstgalerie, Trödelladen, Handwerksmarkt, Vintagehandel, Showbühne und riesen Braai-Area, wie die Südafricaner ihre Grillplätze gerne nennen.Ich hab mich mit meinen Freunden aufgemacht, entlang der bezaubernden Küste von Camps Bay, vorbei am Traumstrand von Llandudno und über den Suikerbossie (Berg) nach Houte Bay zu fahren. Für uns lohnt es sich schon, vorne am Hafen zu halten. Wir lieben es, den Fischern zu zusehen, wie sie geschäftig ihre Boote beladen, ihre Netze einholen oder die Segel setzen, um wieder aufs Meer hinaus zu fahren. Es ist einfach herrlich, die bunten Schiffe zu sehen und den Blick hinüber zum Chapmans Peak Drive schweifen zu lassen. Oder man trifft den ein oder anderen Seelöwen, der sich sanft von den Wellen tragen läßt und auf Fastfood der Fischer wartet. Wir schlendern vorbei an all dem Treiben, fotografieren und freuen uns schon auf die Leckereien auf dem Markt. Wir haben extra das Frühstück ausfallen lassen, weil wir genau wissen, welche Gaumenfreuden, uns hier erwarten.
Die Kapstädter schätzen den Markt als Treffpunkt für die ganze Familie, als Showbühne und als Alternative zum Old Buiscuit Mill in Woodstock. Inzwischen fahren auch die roten Hop-on-Touristenbusse den Markt direkt an. In den Hallen erwartet uns geschäftiger Handel. Wir bummel entlang von allerlei Ständen mit kreativem Wohndesign, an Ölbildern von aufstrebenden Künstlern und an kecken T-Shirt-Prints von Jung-Desinern. Meine Freundin und ich reißen uns um Schuhe, probieren Vintagekleider an und dekorieren uns mit Schmuck. Den einzigen Mann in der Runde drängt es inzwischen in Richtung Essens-Bereich. Wir können uns nur schwer losreißen, beugen uns aber den knurrenden Mägen.Die Auswahl ist überwältigend. Französische Küche inspiriert vom Film “Ratatouille”, typisch südafrikanisches Grillgut, spanische Tapas, thailändischer Reis, frischer Fisch, ja sogar österreichische Germknödel finden wir hier. Dazu frisch gepresste Säfte, Sparkling Wine (Sekt) und hausgemachte Limonade.Und auch beim Dessert lassen wir nichts aus: Eis, Petit Fours und mein heiß geliebter Milk Tart. Den muss man sich wie einen Käsekuchen vorstellen. Nur viel milchiger und bedeutend cremiger. Ich schlecke mir nach dem Genuss immer die Finger einzeln ab, um nichts zu vergeben. So vergötter ich ihn. Wir haben so königlich gespeist, dass wir nun für die nächste Stunde bewegungsunfähig sind. Langweilig wirds uns aber dabei nicht. Ein besonderes Highlight ist nämlich die Livemusik, die zum Swingen, Klatschen und Mitsingen annimiert. Letzteres wurde mir allerdings verboten, weil sich sonst die Veranstaltung schnell aufgelöst hätte.Mein Fazit nach diesem Markt-Tag:
Ich war oft auf den Märkten Londons, Berlins oder Paris unterwegs, finde aber das die längst dem Zwang des Massentourismus unterliegen. Hier auf dem Houte Bay Harbour Mark finde ich mich wieder. Ich bin begeistert von der lebendigen Atmosphäre, sowie all dem Bunten und Inspirierenden in den Hallen. Ich liebe die Mischung der Stände, liebe das gute Essen und bin wohltuend unterhalten worden. Wer den Market besuchen möchte, informiert sich am Besten über die offizielle Website wegen aktueller Öffnungszeiten und Veranstaltungen! Viel Spaß und Guten Appetit!
Mit diesem Text beteilige ich mich an der Blogparade „Märkte aus aller Welt“ von Gudrun auf Reiseblog.at teil.