Busfahren in Buenos Aires. So funktionierts!
Der beste Weg Buenos Aires kostengünstig und selbstbestimmt zu entdecken ist zu Fuß oder mit dem Bus. Doch Busfahren in einer fremden Stadt und dann vielleicht sogar noch ohne Sprachkenntnisse, kann leicht zur Hürde werden. Deshalb hier von mir ein paar gesammelte Erfahrungswerte, damit du diese wunderbare Metropole für dich kostengünstig entdecken kannst!
Buenos Aires hat ein hervorragendes Bussystem das bis in nahezu jeden Winkel der Stadt hervorragend funktioniert. Das macht es leicht diese Metropole für sich zu entdecken. Damit man die Busse benutzen kann, braucht man das Wissen rund um das so geannte Sube-System.
Im Bus bezahlt man nämlich nicht mit Geld sondern mit einer Guthabenkarte oder Coints (damit ist kein Kleingeld gemeldet). Wobei letztere eigentlich veraltet sind und oft auch gar keine funktionsfähigen Automaten mehr in den Bussen zu finden sind.
Du brauchst also in erster Linie eine Sube-Karte. Diese bekommst du an Bahnhöfen oder Kiosken (Kiosko genannt). In der Regel haben die entsprechenden Verkaufststellen das Sube-Logo erkennbar an der Außenfront.
Rechne dir aus, dass du am Tag wahrscheinlich mindestens 2 Fahrten brauchst, also 7 Peso. Dann mal der Anzahl der Tage plus ewas Puffer und du weißt, was du in etwa an Guthaben draufladen solltest. Beachte, dass es Sonntags schwer sein wird einen offenen Kiosk zum Wiederaufladen der Karte zu finden.
Ist deine Karte leer stehst du eventuell nachts in einem Virtel und kommst nicht weiter. Also immer etwas Puffer vorm Sonntag haben. Zur Not zu einem der Bahnhöfe laufen, die Verkaufsstellen da, haben am ehesten noch auf.
Bushaltestellen sind nicht immer als solche zu erkennen. Ganz wichtig ist hier, dass du auf die angeschriebene Nummer am Bushäuschen schaust. Ist deine Linie dort nicht angeschrieben, dann schau dir die Umgebung an.
Oft sind die anderen Haltestellen nur durch die Nummer an einem Pfahl markiert und ganze Buslängen vom eigentlichen Bushäuschen entfernt. Nur wo die entsprechende Nummer dran steht hält der Bus auch. Steht man an der falschen Stelle fährt er vorbei. Wer möchte das der Bus stoppt, der hebt die Hand als Signal für den Fahrer.
Beim Einstieg sagt man dem Faherer wohin man möchte. Als Tourist ist das oft nicht ganz so einfach, weil einem ja Stadtzentrum als Oberbegriff schon reicht. Dem Busfahrer aber nicht. Hier hat es mir geholfen grob den Finger auf eine Karte zu setzen und der Fahrer hat den Preis berechnet. Nachdem er also die entsprechende Eingabe an seinem Display gemacht hat, hälst du die Karte ans Lesegerät.Eine Fahrt kostet im Schnitt 3.50 Peso. Steigst du in einen anderen Bus um, so muss neu gezahlt werden, auch wenn du die Fahrt ins gleiche Virtel fortsetzt.
Willst du aussteigen, dann drück den Halteknopf oder stell dich so hin, dass der Fahrer dich sieht. Wenn du dir unsicher bist, frag höflich den Busfahrer. Außerhalb der Rush Hour und gerade nachts wird er dir ganz sicher immer helfen können.
Busse fahren rund um die Uhr und mehr als 5 minuten mußte ich auch noch nie irgendwo auf einen Bus warten.
Übrigens kannst du deine Sube Karte auch im Zug zum Tigre-Delta und der Untergrundbahn verwenden.