Kgalagadi Transfrontier Park – Infos & Fakten für deinen perfekten Trip!
Der Kgalagadi Transfrontier Park ist ein Wildreservat welches in der Kalahari Region Südafrikas und Botswanas liegt und mit seinen Ausmaßen zu den größten Naturschutzgebieten der Welt gehört.Der Park bietet eine majestätische und schier unendliche Wüstenlandschaft mit wandernden Herden von Gnus, Eland & Oryx-Antilopen, Springböcken und einer Fülle von Raubtieren wie Löwen, Geparden und Leoparden. Die Kalahari-Wüste mit ihren endlosen roten Dünen, mit einzigartiger Flora und einer Artenvielfalt von epischem Ausmaß ist Anziehungspunkt tausender Naturliebhaber, Fotografen und Naturwissenschaftler jedes Jahr. Das Naturschutzgebiet welches Gebiete beider Länder einschließt wurde im Jahre 1999 aus dem Kalahari Gemsbok National Park in Südafrika und dem angrenzenden Gemsbok National Park von Botswana gegründet und offiziell am 12. Mai 2000 von den Präsidenten beider Länder eröffnet.Er umfaßt eine Gesamtfläche von 37.256 km² und seine natürliche Grenze bildet der Nossub River. Ziel des Parks ist es das Wild ungehindert und ohne Grenzen auf seinen uralten Pfaden zu Wasserlöchen, Lebensräumen und Nahrung ziehen zu lassen, was für das Überleben in der Wüste elementar wichtig ist. Der Name Kalahari wurde aus dem Kgalagadi Wort „Makgadikgadi“ abgeleitet und bedeutet in Tswana „Das große durstiges Land“ oder „Salzpfanne“. Noch immer gibt es Urweinwohner im Park. Die Mier & Khomani San – oder auch Buschmänner genannten Urvölker dieser Gegend haben von der südafrikanischen Regierung einen Teil des Landes zugesprochen bekommen. Dieser nennt sich Ae!Hai Kalahari Heritage Park und wurde auch dazu geschaffen eine „Dark Sky Protection“ Zone zu bilden und den für diesen Bereich einzigartigen schwarzen und von Lichtverschmutzung nicht betroffenen Bereich zu schützen.Die Gegend des Kgalagadi Transfrontier Park wird durch das halbtrockene Klima geprägt. Die Niederschlagsmenge liegt bei 100 mm im Südwesten bis 350 mm im Nordosten des Parks. Mit Regenfällen ist in der Hauptsache zwischen November und April zu rechnen. Dabei können diese mit Platzregen, dramatischen Gewittern, starken Windböhen und Staubstürmen einhergehen. In den Wintermonaten kommt es vor, dass die Bodentemperatur 25°C niedriger als die Temperatur der Luft ist. Auch Bodenfrost ist möglich. Die Landschaft von wird von alten, ausgetrockneten Flussbetten des Auob und des Nossob, sowie farbreichen Sanddünen, Salzpfannen, offenen Ebenen und flachem Buschfeld bestimmt. Die spärliche Vegetation besteht in der Hauptsache aus Büschen sowie Grasland, allerdings sind auch Akazien und Kameldorn-Bäume zu finden, die dankend als Schattenspender von zahlreichen Tieren angenommen werden. Das Buschland wird dichter je mehr man sich dem Süden nähert. Die Kgalagadi Pfannen sowie deren Flüssläufe werden von hohen Dünen umgeben. Die Pfannen füllen sich mit Wasser während der Regenzeit und enthalten nährstoffreiche Böden und Salze. Trotz der harschen Lebensbedingungen ist die Kalahari ein wichtiger Lebensraum und sie ist bekannt für einzigartige an die Wüste angepassten Säugetiere, Vögel, Reptilien und Nagetiere. Allein 58 Säugetierarten finden im Kgalagadi eine Heimat. Er ist Lebensraum für mehrere Antilopenarten wie Springbock und Oryxantilope (auch als Gemsbok bezeichnet), Kuhantilope (Hartebeest) und Elenantilope (Eland).Berühmt geworden sind die Kalahari Löwen, deren Mähnen bei den erwachsenen Männchen schwarz gefärbt sind. Leider gibt es zum Bestand der einzelnen Tierarten im Park keine gesicherten Angaben. Mit 245 Arten von Vögeln ist der Park weit über seine Grenzen bei Liebhabern bekannt, die extra zum „Birdwatching“ anreisen.Im Park gibt es 3 große eingezäunte Camps dazu gehören, das Twee Rivieren, Nossob und Mata Mata. Außerdem hat man die Möglichkeit in einem der 6 Wildernesscamps zu übernachten.Für die Anreise sind die Tor-Öffnungszeiten, sowie die Fahrtzeiten (bei 30km/h) zu den Camps zu beachten, da es strikt verboten ist bei Dunkelheit im Park zu fahren.Ein Geländefahrzeug ist zwar bei Parkeintritt nicht vorgeschrieben, aber es empfiehlt sich ein Allradfahrzeug (4×4) zu führen, da für die Wildernesscamps „Bitterpann“ und „Gharagab“ ein solches Allradfahrzeug vorgeschrieben ist.Es gibt 3 Tankstellen im Twee Rivieren, Nossob und im Mata Mata Camp. Das Mitführen eines Benzinkanisters ist wie überall in der Wildnis von Afrika dringend anzuraten.Im Park ist das Aussteigen aus dem Fahrzeug strikt verboten. Nur in den Camps oder an speziellen Rastplätzen darf das Fahrzeug auf eigenes Risiko verlassen werden.Besondere Ein- und Ausreiseformalitäten sind nicht nötig, wenn Ein- und Ausreiseland dasselbe sind.Wir waren im Februar 2015 im Kgalagadi Transfrontier Park. Dabei hatten wir wunderbare Tiermomente die ich in einem gesonderten Blogpost zusammengefaßt habe. Zum Artikel gelangst Du durch klicken auf LINK.