Afrika ist quasi der Inbegriff von Freiheit, von Weite und Grenzenlosigkeit. Dieser Kontinent vermittelt das Gefühl eine riesige Spielwiese für Abenteurer und Entdecker zu sein. Regeln und Zeit spielen nur eine untergeordnete Rolle. Jeder weiß, dass die Uhren auf diesem Kontinent anders ticken, im Business mag das ein Problem sein, aber gerade Reisende empfinden dies als größtes Geschenk.
Unser Leben ist streng durchgetaktet, unsere Arbeitsabläufe voll automatisiert und selbst in unserer Freizeit lassen wir uns nicht treiben, sondern verlieren uns in Terminen, Verabredungen und Verbindlichkeiten. Wer also eine Reise nach Afrika plant, sollte sich zuerst mal frei machen von starren Zeitplänen.
Deshalb haben wir uns für unsere Reise nach Namibia ganz bewusst für die Road-Trip-Variante mit Campingausrüstung entschieden. Wir wollen genau diese Freiheit ganz intensiv erleben, uns treiben lassen und so lange an den schönsten Plätzen bleiben, so lange sie uns in ihrem Bann gefesselt halten. Für uns werden Sonnenauf- und Untergang die wichtigsten Faktoren zur Etappenplanung sein.
Unser Flieger erreicht Windhoek am 29.09.2015 gegen Mittag, dann werden wir unser 4×4 Campingfahrzeug übernehmen, die Vorräte einkaufen und den Rest des Tages entspannt in den Urlaubsmodus hinüber gleiten. Die erste Nacht nach der langen Anreise haben wir uns zur Entspannung in einem Hotel eingebucht. Das halten wir für sinnvoll, weil wir am nächsten Morgen ganz früh und ausgeruht in unser großes Abenteuer starten wollen.
Ende September/ Anfang Oktober ist eine sehr beliebte Reisezeit für das Land im südlichen Afrika. Das gilt es vor allem bei der Unterkunftsplanung für Bungalows im Etosha und den Campingplätzen im Sesriem zu beachten. Deshalb haben wir uns entschlossen zu allererstes die Etosha Pfanne zu besuchen und fix für 2 Nächte zu buchen. Danach möchten wir absolut flexibel sein.
Tieraufnahmen im Etosha haben auf unserer Reise den höchsten Stellenwert, es wäre zu schade, hier keine passende Unterkunft zu bekommen und die besten Motive zu verpassen.Tagesetappen in Afrika/ Namibia werden anders geplant als im Rest der Welt. Hier bedeutet es in erster Linie eine Streckenplanung bei Tageslicht, abhängig von Kilometerzahl, der Beschaffenheit der Straßen und natürlich persönlichen Vorlieben sowie dem Angebot an Sehenswürdigkeiten.
In Namibia gilt in allererster Linie: Der Weg ist das Ziel. Hier hakt man nicht ein Highlight nach dem Anderen ab, sondern begreift die Strecke und die Landschaft als die eigentliche Attraktion.Das sind wir als durchorganisierte Europäer so nicht gewöhnt und gerade Nachtfahrten gehören zu unserem Alltag. Hier aber bedeuten sie ein erhöhtes Risiko zu verunfallen. Viele Tiere sind nachtaktiv und stehen wie aus dem Nichts plötzlich auf der Straße. Immer wieder kommt es deshalb zu schweren Unfällen mit Touristen.
Auch kann sich die Beschaffenheit der Straße wie aus dem Nichts ändern. Eine weitere Gefahr, die es nicht zu unterschätzen gilt.Namibia ist ein Rundreiseland, wer sich unsicher ist bei der Planung kann sich Hilfe beim Namibia Tourism Board, dem Reiseveranstalter oder auch der Mietwagenfirma holen. Fast alle Touren beginnen und enden in Windhoek und auch wir landen und starten hier.
Auch dafür haben wir uns bewusst entschieden. Viele Reisende fahren von Südafrika los und geben ihr Fahrzeug in Windhoek wieder ab oder besuchen noch Botswana und haben den Rückflug von dort gebucht. Wir haben „nur“ 15 Tage zur Verfügung, deshalb bleiben wir im Land & haben den gleichen Start und Endpunkt. Splittet man die Flüge auf zwei Abflughäfen, dann sind diese meist teuerer, da einer der Flughäfen oft weniger hoch frequentiert ist und dadurch die Flüge teurer sind.
Auch bedeuten Einwegmieten von Fahrzeugen höhere Kosten. Hier ist genau abzuwägen, wo man seine Priorität setzt und inwieweit einem das ein höherer finanzieller oder auch zeitlicher Aufwand wert ist. Wer zum Beispiel die Vicoria Fälle noch besuchen will, der sollte gut rechnen, in welchem Verhältnis Grenzübertritte, Spritkosten und die lange Rückfahrt nach Windhoek zu diesen Kosten stehen.
Da wir Afrika lieben und wiederkommen werden, haben wir auf dieser Reise den Caprivistreifen, das Okovango-Delta und die Vic Falls ausgeklammert, um ohne Zeitdruck die Highlights des Landes entdecken zu können.Auch möchten wir bei der Wahl der Unterkunftsart flexibel sein. Wenn es uns wichtig ist, in der Natur und ganz nah am „Wildlife“ zu sein, dann werden wir im Campingfahrzeug übernachten.
Wenn uns nach etwas mehr Luxus, einer heißen Dusche und Spaß am Pool ist werden wir Lodges und Gästefarmen anfahren. Denn gerade sie haben in Namibia den Ruf, ein Highlight für sich zu sein. Neben den wunderschönen Unterkünften, bekommt man nämlich noch Tipps aus erster Hand, frische Farmkost und den Austausch mit Einheimischen. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Namibia gilt generell als einfach zu bereisendes Land, da die Straßen gut ausgebaut und nummeriert sind, die mobile Navigation funktioniert und mit viel Glück wird man auch auf deutsch verstanden. Ansonsten kommt man gut mit englisch weiter. Auch hat es den Ruf, dass man sich leicht orientieren kann. Diese Faktoren machen Namibia zur ersten Adresse für Afrika Einsteiger.Wir haben uns für eine „Highlight-Route“ entschieden, die uns zunächst von Windhoek zum Etosha, dem Kaokoveld, der Skeleton Coast Park über Twyfelfontein nach Swakopmund führen wird. Ich möchten wir den Fish-River Canyon ansteuern und den Oranje River besuchen. Den Rest halten wir uns absolut offen.
Soweit zu unseren Überlegungen. Was alles noch zu beachten ist von Bezahlung bis zu Campingfahrzeugmiete erfährst du durch klicken auf LINK.